Schatzkiste -Teil 2

Es passiert immer mal wieder, das man unter Windberger Schützen in Gesprächen auf die Begebenheiten zu sprechen kommt, die in Windberg vor ca. 60 Jahren dazu geführt haben, dass die alte St.Brigitta-Bruderschaft verschwand und der Bürgerschützenverein gegründet wurde. Obwohl der Niedergang der St.Brigitta-Bruderschaft ein Prozess war, der über 10 Jahre dauerte, wird  immer wieder ein  „Knackpunkt“ genannt: Addi Brocher, dem langjährigen Hauptmann der St.Brigitta-Bruderschaft, der später das selbe Amt beim BSV inne hatte, wurde aufgrund der restriktiv-katholischen Bruderschafts-Statuten die Königswürde verweigert. Details blieben für uns im Dunkeln und über die Jahre verwischten auch die wahren Gründe. Die Schatzkiste, die vor ein paar Wochen den Weg zu uns fand, enthielt u.a. ein Protokoll, das keine Fragen mehr offen lässt und das wir euch hier vorstellen möchten:

Klick und lies …

.

 

 

Der Schwaatlapp-Reporter berichtet …

An diesem Wochenende sollte das Bundesschützenfest  (klick und guck)  in Mönchengladbach mit 25.000 Teilnehmern stattfinden. Schon früh im Jahr kam die Corona-bedingte Absage der Großveranstaltung. Geblieben ist ein „Bundestag“ der Bruderschaften, der als geschlossene Gesellschaft  u.a. im Borussia-Stadion stattfand. Schwaatlapp war in Form des rasenden Reporters Hotte, der sich inkognito unter die Bruderschaftler mischen konnte, vor Ort:

Hier einiges Bildmaterial:

Das Bundestambourcorps Wickrath beim Ausmarsch aus dem Stadion. Mit dabei unser Liam !

Europakönig Leo Niessen – Niederlande (in blau) und Bundeskönig Hans-Christian Lummer – Sudhagen-Delbrück (hinter der Fahne 🙂 )

Die Prominenz aus „unserem“  Bezirk.

Obwohl wir der Selbstdarstellungsneigung der Bruderschaftler nicht viel abgewinnen können, hätte uns ein nationales Schützenfest diesen Ausmaßes direkt vor der Haustür mit Sicherheit gereizt. Auch ist nicht von der Hand zu weisen, dass eine solche Veranstaltung zumindest indirekt  Reklame für einen Bürgerschützenverein ist, weil die feinen Unterschiede zwischen Bruderschaft und BSV die Fans der Schützenfeste eher nicht tangieren. Und natürlich ist es sehr schade für die enorme Vorarbeit, die für ein solches Fest geleistet werden muss. Dabei gewesen wären wir wohl nicht, sind wir doch bereits beim Stadtschützenfest eher geduldet als gerne gesehen. Trotzdem schicken wir ein „Schützen Heil“ ins Borussen-Stadion und hoffen, dass die Veranstaltung von Erfolg gekrönt war.

Save the date – cancle the date

Da haben wir doch endlich wieder ein paar Schützen-Termine, auf die wir und freuen können. Ein bisschen schade, das die Herbstferien unser Tupp-Team arg dezimieren werden:

 

Ein anderes „DATE“ können wir dagegen leider streichen: Der Windberger St.Martinszug wird auch in diesem Jahr ausfallen, weil die Auflage für den St.Martins-Verein nicht  zu stemmen sind. 

Das ist sehr schade !

Ausflug in die Vergangenheit…

Es gibt wieder Neuigkeiten aus der Vergangenheit. Diesmal hat Schwaatlapp sie nicht gesucht, sondern sie sind ihm frei Haus geliefert worden. Es ist schon erstaunlich, was bei alt eingesessenen Windbergern in Kasten und Kellern für Schätze schlummern:

Im Jahre 1963 gab es unseren BSV bereits, aber daneben existierte auch noch die alte,  „echte“  St.Brigitta Bruderschaft, die unserer Kompanie den Namen gab. 

Wer weiß schon noch, dass in diesem Jahr ein Windberger Schütze – ein Bruderschaftler-  Bezirkskönig war?

Franz-Theo Schriefers, hier bei seiner Proklamation mit dem damaligen Oberbürgermeister Willi Maubach.

Es existiert auch noch ein alter Zeitungsartikel dazu und den findet ihr hier:


Aus der selben Quelle gibt es noch mehr spannende Sachen, und Schwaatlapp verspricht, weiter zu buddeln und euch noch mehr Neuigkeiten aus der Vergangenheit zu liefern.

.

Nachlese 3

Sie sollten eigentlich in der Woche vor unserer Corona-Klein-Kirmes in den Verkauf kommen, aber  da gab es wohl Lieferschwierigkeiten. Ab sofort gibt es sie bei REWE in Windberg für stolze 2,50€, von denen allerdings der Reinerlös an den BSV geht:

Die  umweltfreundlichen, ökologisch wertvollen, wieder verwert- und waschbaren, optisch ansprechenden, begrenzt verfügbaren Einkaufstaschen aus Stoff mit der Windberg Skyline!

Gesponsert wird die Aktion von Rewe Sieger in Windberg und das Skyline-Logo wurde zur Verfügung gestellt von …. uns 🙂 . St.Brigitta sagt DANKE für die gute Aktion und wir hoffen, euch bald alle mit Windberg-Taschen anzutreffen.

Schwaatlapp auf Zeitreise

Es begab sich im Jahre 2017, dass Schwaatlapp einen Ausflug ins Stadtarchiv machte, um ein bisschen in der Windberger Geschichte zu graben und mit den Funden die Seite „Es war einmal in Windberg“ zu erstellen. Damals hörte Schwaatlapp zum ersten Mal vom Galgenberg in der Großen Heide und seitdem hat das Thema ihn immer mal wieder gekitzelt. Wenn man im Internet danach sucht, stellt man schnell fest, das der Galgenberg hinter der Autobahn in der Wolfskulle nicht nur gebietstechnisch sondern auch historisch komplett von Viersen vereinnahmt worden ist (KLICK und GUCK). Also musste eine weitere Recherche live und analog erfolgen.

An der Straße von Großheide nach Viersen findet man kurz hinter der Autobahn diesen unauffälligen Hinweis-Stein, hinter dem ein kleiner Trampelpfad in die Büsche führt.

Nach knapp 50 Metern stößt man auf eine leicht verwilderte Lichtung mit einem kleinen Steinkreis und einem Gedenkstein, der an einen Vorbeiritt und  Ausspruch Kaiser Karls im Jahr 1545 erinnert ( „Meinen Gruß der Viersener Gerechtigkeit“) – und nicht an die zahlreichen Opfer der damaligen Gerichtsbarkeit. Puh …

Grusel-Atmosphäre findet man eher nicht. Die findet man dann in dem Buch „Unsere Heimat“ von 1926, wo unter dem Kapitel „Gerichtwesen in alter Zeit“ in blumigen Worten beschrieben wird, was Verurteilte in 18.Jahrhundert zu erleiden hatten. Und dort treffen wir auch wieder auf den „Galgen auf der Großheide“ als Gladbacher Richtstätte:

Vor fast genau 250 Jahren, im Juni des  Jahres 1771 fand dort die letzte Hinrichtung statt. Diese wird hier ausführlich beschrieben:

Schwaatlapp beendet hier seine Zeitreise mit einem kleinen Vorsatz: Immer wenn er am Franziskushaus vorbei Richtung Viersen fährt, kurz hinter der Autobahn, werden ein paar „Gedenksekunden“ eingelegt für die Vorfahren, die dort ihr Leben lassen mussten. Es waren mit Sicherheit auch Schurken dabei, aber viele hätten es nach heutigen Maßstäben mit Sicherheit nicht verdient, so grausig zu Tode zu kommen.

Nachlese 1

RP, 26.7.2021 – klick und lies

Die Rheinische Post meinte es in diesem Jahr ganz besonders gut mit der Kompanie St.Brigitta Bruderschaft. Nachdem schon bei der Kirmes-Ankündigung ein älteres Bild von uns aus dem Zeitungsarchiv geholt worden war, zog beim Nachbericht unsere „Mini-Schützen-Abteilung“ die Presseblicke auf sich. Wir freuen uns natürlich sehr darüber, wissen aber durchaus dass wir als Teil des Bügerschützenvereins Windberg & Großheide damit pressebildtechnisch deutlich überrepräsentiert sind. Beeinflussen konnten wir es nicht. Es wird uns allerdings nicht davon abhalten, euch auch in den nächsten Jahren möglichst viele  „Eye-Catcher“ zu bieten 😉

.

Der Wettergott ist Windberger…

So sehen glückliche Schützen aus:

Nach zwei Jahren ging endlich wieder das Trömmelchen in Windberg & Großheide. Die kurze Vorbereitungszeit von fünf Tagen und eine Starkregen-Warnung haben uns nicht davon abgehalten, mit 14 Erwachsenen, 2 Jungschützen und 5 Kindern am ersehnten Umzug durch Windberg teil zu nehmen. 

Der gesamte Zug  -inklusive Musik-  bestand aus cirka 100 Leute. In der Siedlung waren sogar die Straßen geschmückt, König Marcel hatte seine zweite „Corona-Notburg“ aufgebaut und die Menschen am Straßenrand waren offensichtlich erfreut darüber, dass endlich wieder Leben im Dorf war.

Auch der Biergarten war ein Erfolg, weil er von Schützen und Nicht-Schützen gut angenommen wurde, weil er organisiert und diszipliniert über die Bühne ging uns soooooo gut tat …

Die einzige kritische Stunde gab es beim ökumenischen Freiluft-Gottesdienstes. Messe und Biergarten sind zwei Veranstaltungen, die normalerweise schwer überein zu bringen sind, aber besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen und auch das wurde gut gemeistert.

In Letzten Jahr haben wir unseren Gruppen-Corona-König noch „ausgestochen“. Wegen kleiner Logistik-Problemen und der Kürze der Zeit haben wir es uns dieses Jahr noch bequemer gemacht. Er wurde  „ausgetrunken“: bei einer Kompanierunde wurde ein Glas Bier markiert und wer das erwischte, den hatte es erwischt

Thorsten Greff, 2.Corona-König der St.Brigitta Bruderschaft

Herzlichen Glückwunsch

Was gab es noch ?

Unsere Kirmes-verrückten Kinder! Obwohl wir nicht einmal  die Hälfte der Zwerge dabei hatten, haben sie für Dauer-Trubel gesorgt, haben uns die Haare vom Kopf gegessen, haben die Marschordung mehr als ein Mal pulverisiert, haben den Biergarten in einem Spielplatz verwandelt, habe uns in den Wahnsinn getrieben und ……  sie haben uns so viel Spaß gemacht!

 

Wir sind sehr dankbar für diese Schützen-Wochenende und uns bewusst, dass wir nicht nur die Ersten sind, die wieder feiern durften sondern bei wieder steigenden Inzidenzen vielleicht auch die Letzten. Allen, die das so kurzfristig und mit viel Engagement möglich gemacht haben, ein dreifaches  SCHÜTZEN HEIL

Hier findet ihr noch die Preisliste der Tombola zugunsten der NRW-Flutopfer

Die Preise können bis Ende August in der Gaststätte Martins´ abgeholt werden.

Maisetzen und mehr…

Obwohl wir mit der Inzidenz in Gladbach um die 10 liegen und alles, was wir heute so getrieben haben und in den nächsten Tagen tun werden, regelkonform, erlaubt und genehmigt ist, zensieren wir trotzdem unser Bildmaterial, denn geselliges Beisammensein in der Öffentlichkeit hat im Moment noch einen „klöschtijen Beijeschmack“. Dafür bitten wir um Euer Verständnis.

Was fällt denn auf, wenn man sich nach 2 Jahren „Kirmes-Fasten“ wieder sieht:

  • Die eine oder andere Uniform ist deutlich zu eng geworden
  • Die Biergewohnheiten habe sich geändert: waren vor 2 Jahren die Fraktionen der Pils- und Alttrinker in unserer Kompanie noch nahezu gleich groß, gibt es jetzt einen deutliche Mehrheit für das Altbier (7:3)
  • Aus Jungschützen sind Männer geworden
  • Man merkt jetzt erst, wie viele Menschen man 2 Jahre lang nicht mehr gesehen und wie man sie vermisst hat!

Ansonsten war es schon ein etwas anderer, gemütlicherer Einstieg in das 4. Juliwochenende als wir es in normalen Kirmes-Jahren haben. Und obwohl uns bei der Marschmusik in den Füßen gejuckt hat, kam auch ohne Umzüge bei uns  „Kirmesfeeling“ auf und wir hatten definitiv Spaß.

Neu bei der STB-Ausstattung sind die Glasmarkierer, sehr sinnvoll an Kirmes-Freitag knapp vor 22.00h wenn keiner mehr weiß, welches angenuckelte Bier von wem ist und in welchem Klätschken sich irgendwelche Viren tummeln.

Wir fühlen uns bestens eingestimmt auf den morgigen Umzug durch das Dorf.

Antreten ist um 12.30 h in voller Uniform bei Martins´ in der Siedlung