Ein Hauch von Kirmes …

Zwei Wöchelchen vor dem Termin sich tut sich was an der Kirmes-Corona-Front.

Nein, Kirmes können wir nicht feiern, aber wir freuen uns sehr, dass ein „Schützentreff mit Kirmes-Atmosphäre“ stattfinden darf und der sieht so aus:

Ob für den Besuch des Biergartens ein negativer Test für Nicht-Geimpfte notwendig sein wird, hängt von der dann aktuellen Inzidenz ab. Bei Bedarf steht aber das Windberger Testzentrum Ulmenapotheke „Gewehr bei Fuß“ 

Die neu erfundene Inzidenzstufe „0“ lässt sogar Überlegungen sprießen, doch noch einen kleinen Umzug zu veranstalten. 

Außerdem sind wir gespannt auf die „Außerordentliche Festzeitung“, die wir in einer Auflage von 3000 Stück in Windberg verteilen werden.

St.Brigitta ist allzeit bereit und Schwaatlapp hält euch auf dem Laufenden…

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Dauerbaustelle

Jo – auch bei Schwaatlapp gibt es eine Dauerbaustelle, nämlich das Zeitungsarchiv. Die ist aktuell mit dem Einpflegen des Jahrgangs 2003 etwas kleiner geworden, aber ganz weg ist sie nicht. Es hat aber auch etwas Gutes, ab und zu auf der Baustelle zu buddeln: man gräbt alte Schätzchen aus. Hier jetzt zwei davon aus dem Jahr 2003.

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Hier zur Erklärung. Damals fielen unsere Schützensäbel erstmals unter das Waffengesetzt und  wir trugen den dadurch entstehenden Aufwand mit Galgenhumor.

Bei der Gelegenheit hat Schwaatlapp sich noch mal das aktuelle Waffenrecht angeschaut und diese Internetseite gefunden.

www.schuetzenrecht.de  

Wat et nisch alles so jibt?

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Bilderbuch

Als es Mitte der 90-er Jahre des letzten Jahrhunderts zum ersten Mal einen Schwaatlapp gab, war der analog – sehr analog: Eine Din A4-Seite, zuhause am Computer erstellt und gedruckt und in einer Auflage von ca. 15 Stück, nur für die Mitglieder der St.Brigitta-Bruderschaft. Das blieb in den folgenden 11 Jahren ähnlich. Über vier Seiten und 20 Exemplare kam er nie hinaus. Dann ging Schwaatlapp online und kurze Zeit später wurde die Papierausgabe eingestellt. Bei ganz besonderen Gelegenheiten wird unser Schwaatlapp aber noch mal zum exklusiven Papiertiger. Das war im Königsjahr 2016 so, als nach dem Fest alle Kompaniemitglieder ein Fotobuch erhielten und das ist jetzt so, wo es ein „Bilderbuch“  für unsere Kompaniekinder gibt.

Wir erzählen darin unseren Nachwuchs-Schützen, wie die Kirmes normalerweise abgelaufen wäre, erinnern sie mit einer Menge Fotos  daran, mit wie viel Spaß sie bis vor zwei Jahren dabei waren und hoffen, sie damit bei der Stange zu halten und im nächsten Jahr mit 21 kleinen Kirmes-Fans wieder am Start zu sein. Die letzte Seite des Bilderbuches wollen wir euch nicht vorenthalten

…ein eindeutiger Beleg dafür, wie viele große Kinder es in unserer Kompanie gibt 🙂

 

Und jetzt sind wir gespannt, was  vielleicht in diesem Jahr doch noch geht, denn auch die großen Kinder brauchen kleine Ereignisse, die sie auf bessere Schützen-Zeiten hoffen lassen.

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Fronleichnam

Auf der neuen Pfarrwiese von St. Maria Empfängnis Venn fand in diesem Jahr der Fronleichnams-Gottesdienst statt. Neben den Bruderschaften aus Hardt, Venn und Waldhausen waren auch die Windberger mit 20 Bürgerschützen -darunter das Königshaus um Marcel Spieker, der Vorstand und 3 Fahnen-  vertreten.

Natürlich musste man Abstand halten und Maske tragen, aber erstmals durfte wieder gesungen werden. Das Wetter spielte auch mit : die ersten Tropfen fielen mit dem Schluss-Segen.

P.S.: 

Schützen-Elend:  Im Jahre 2019 wurde unser Oli zum Major des BSV befördert. Bei der Gelegenheit bekam er einen neuen Helm und Federbusch, den er stolz bei Stadtschützenfest im September trug. Danach war dann Ende mit Schützenfesten: 2020 und 2021 fielen und fallen neben unserem eigenen auch die Gastauftritte bei den 3 GDG-Bruderschaften und das Stadtschützenfest aus. Dazu ist Oli noch in Grefrath aktiv. Das macht zusammen 12 (!) ausgefallene Schützenfeste …..und damit hat sein neuer Helm  in den 2 Jahren mehr Fronleichnams-Prozessionen mitgemacht als Schützen-Paraden!

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In 100 Tagen ….

Jetzt geht es wieder los:
Wöchentlich wird irgendwo in Gladbach und Umgebung ein Schützenfest abgesagt: Westend, Korschenbroich, Hardt, ….. jetzt auch das Bundesschützenfest, das für September in Mönchengladbach geplant war. Es macht einfach nur traurig.

Man muss keine Kirmes feiern, um Schütze zu sein. Und trotzdem geht etwas verloren, wenn so lange Zeit nichts stattfinden kann. Es hat nichts mit mangelnder Verbundenheit, Motivation oder Willen zu tun. Es fehlt die Lebendigkeit des Schützenwesens. Das Schützenwesen ist an Corona erkrankt. Es liegt darnieder, ist ein Pflegefall, wird am Leben gehalten und zwar auf der Isolierstation. Es braucht Krücken, um sich ein bisschen zu bewegen. Und wenn Corona vorbei ist, hoffen wir, dass der „Patient Schützenverein“ reanimiert werden kann.

Während wir erwachsenen Schützen reichlich Erinnerungen an tolle Feste und Veranstaltungen, an Zusammenhalt und Freude haben, ist für unsere Jung- und Minischützen das letzte Schützenfest ein halbes Leben her. Unsere Bemühungen, sie frühzeitig mit dem „Schützen-Virus“  zu infizieren, müssen sich auf alte Fotos, Videos und Musik aus der Konserve beschränken. Wenn wir irgendwann wieder zusammen kommen dürfen, haben sich unsere Kinder teilweise fast 2 Jahre nicht gesehen.

Noch haben wir eine Resthoffnung, dass daraus nicht 3 Jahre werden und wir in 100 Tagen wenigstens ein bisschen gemeinsam feiern können, für uns, für unseren Verein und für unsere Kinder.

 

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…wünscht euch allen ein schönes Osterfest!

Zu gegebenem Anlass hat Schwaatlapp mal „Schützenfest & Ostern“ bei Google eingegeben und siehe da: in anderen Regionen ist Ostereier-Schießen der ganz große Hit! Da wird an einem Tag rund um Ostern der Schießstand aufgebaut und jeder Jeck im Dorf darf (natürlich unter fachkundiger Aufsicht) auf die Scheibe schießen. Bei einem Treffer ins Schwarze gibt’s ein Osterei. Da werden Eierkönige ausgeschossen, es gibt Kinderbelustigung, Bierchen und nebenbei Werbung für den Verein. Das hört sich nach einer feine Sachen an. Das kann man sich mal merken, für die Zeiten nach der Seuche …

Schon wieder was, was nicht geht …

In „normalen“ Jahren wären wir um diese Jahreszeit mit den Vorbereitungen beschäftigt, um die BSV-Schützensaison mit dem Pokalkegeln einzuläuten.

Wir haben natürlich mit den entsprechenden Planungen in diesem Seuchen-Jahr gar nicht erst angefangen, möchten aber an dieser Stelle trotzdem daran erinnern, dass da mal was Schönes war, damals, immer im März:

 

SO SEHN SIEGER AUS:

 

2019 – Windberger Frauen

 

2018 – Linde

 

2017 – WIR (St.Brigitta)

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2016 – Reserve

 Pokalkegeln 2015 059

2015 – KG Ulme & Alt Cremershof

 Pokalkegeln 2014 044

2014 – Reserve

 

SIEGERLISTEN soweit bekannt

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24 Jahre Wanderschaft

1997 richtete die St.Brigitta Bruderschaft zum ersten und einzigen Mal ein Hallenturnier für die Schützenkompanien des BSV aus. Unser Plan damals war, daraus eine regelmäßige Veranstaltung zu machen, was wir  zum Ausdruck brachten, indem wir eine Wanderpokal als Siegertrophäe auslobten.

KLICK

STB-Team

Obwohl das Turnier durchaus ein Erfolg war, kam es mangels Interesse, Terminfindung und geeigneter Örtlichkeit nie zu Wiederholung und der Wanderpokal wanderte erst mal nicht. Aber jetzt ist er zu uns zurückgewandert, nach 24 Jahren.

Ein Schild des ersten und einzigen Siegers diese „wunder-häßlichen“ Potts gibt es nicht. Wenn ihr wissen wollt, wie der Sieger hieß, klickt hier:

Herbert, vielen Dank für die Rückgabe âš½

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Halt Pohl

Eigentlich haben wir ja gerade Karnevalszeit. Aber während die Jecken im vergangenen Jahr um Haaresbreite dem Corona-Lockdown-Gedöns entkommen sind, hat es sie 2021 genauso hart erwischt wie uns Sommer-Brauchtums-Fans in 2020:

Et löpp mar janicks, dess Joar.

Bis auf ein bisschen Online-Tralala fällt der Karneval flach. Was die Karnevalisten uns Schützen aber voraus haben, ist ihr Schlachtruf:

Wörtlich übersetzt heißt das „Halt die Stange“ oder „Halt den Pfahl“ und ist die niederrheinische Version von „Halt durch“, „Gib nicht auf“, „Bleib standhaft“. Normalerweise gilt er heutzutage als Durchhalteparole für lange Karnevalstage, steht für Feier- und Trinkfestigkeit. Historisch gesehen  -der Ruf stammt von 1936-  steckt aber mehr dahinter. Damals hatten die Gladbacher harte Zeiten zu überstehen und da half eine Veranstaltung wie der Karneval dabei, im Alltag durchzuhalten.

Heute kann man sich „Halt Pohl“ wieder zum Alltags- und Lebensmotto machen. Egal in welche Lage euch Corona auch gebracht hat, der Spruch tut es immer. Versucht es selber.

Stellt euch morgens vor den Spiegel, guckt euch tief in die Augen und sagt laut :
„Jong, du hässet schwer, äver HALT POHL. Du mäcks dat schonn !“
Das klappt ……meistens

Ich wünsche uns allen -den Karnevalisten, den Schützen und den paar Leuten, die weder das eine noch das andere sind-  dass ganz bald die „Halt Pohl“´s  wieder schützengrün oder konfettibunt sind und wir sie benutzen, um uns beim fröhlichen Feiern anzufeuern.

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