Wenn man mal in Sachen „heilige Brigitta“ googled, stellt man fest, dass es davon zwei gibt. Eine stammt aus Irland und die bekanntere, mehr genannte aus Schweden. Erstere ist auch unter dem Namen Brigida, die zweite unter Birgitta zu finden. Welche ist denn jetzt die richtige, „unsere“ Brigitta?
Es ist die Irin, eine entschlossene, begabte und eigenständige Frau, Äbtissin im Kloster von Kildare, geboren 451 und verstorben am 1.Februar 525. Das ist auch ihr Gedenktag im katholischen Heiligenkalender. Es gab in Irland allerdings auch die keltische Muttergöttin Brighid, deren Feiertag merkwürdigerweise ebenfalls der 1.Februar war. Die Iren sind ein pragmatisches Völkchen und haben aus den beiden Damen ohne viel Federlesen eine Heilige und diese dann auch noch zu ihrer Nationalpatronin gemacht. So konnten sie beten, ohne der einen oder anderen auf die Füße zu treten. St.Brigitta ist die Patronin von Vieh und Geflügel, Sennerinnen, Molkereiarbeitern, Flüchtlingen, Seeleuten, Schmieden, Gelehrten, Reisenden, Druckmaschinen, Neugeborenen, Kindern und Wöchnerinnen, Kindern, deren Eltern nicht verheiratet sind, der Natur und gegen Unglück und Verfolgung. Sie wird meistens mit einem Rind und Feuerflammen über dem Kopf dargestellt, aber auch mit Mondsichel, Sonne und Sternenkranz.
In Windberg gab es in den Zeiten vor der St.Annakirche eine Brigitta-Kapelle, die 1928 abgerissen wurde. Heute steht in unserer Kirche eine Brigitta-Statue an einer der Säulen zum linken Seitenschiff , geschmückt mit diversem Federvieh und einem Rinderkopf.
Es gibt ein Gebet, dass der heiligen Brigitta zugeschrieben wird. Unter anderem heißt es da:
Ich möchte Gott einen See voll Bier geben.
Ich würde es lieben, die himmlischen Heere dort zu
erfrischen für alle Ewigkeit.
…
Ich würde dort mit den Männern sitzen,
den Frauen und Gott
Dort beim See voll Bier.
Wir würden für immer auf eine gute Gesundheit trinken
Und jeder Tropfen würde ein Gebet sein.
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Jedes Bier ein Gebet! Als hätten wir das nicht schon immer gewusst 😉
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