Bei uns geht selten ein Vogelschuss ohne „Öperkes“ über die Bühne: Mal muss ein Schütze , der sich am Gewehr den Finger gequetscht hat, ins Krankenhaus, mal muss selbiges mit Klebeband repariert werden, dann wieder geht ein Fahrrad fahrender Schütze in Bettrath verloren, es gehen uns die Kugeln aus oder wir müssen den Vogelschuss bei Taschenlampelicht beenden. In diesem Jahr hatten wir das Problem von der Schützengruppe Reserve „geerbt“. Sie hatten am Vatertag Vogelschuss und uns den Aufbau stehen lassen. Wir haben dann das Gewehr auf die bereits stehende Lafette montiert und ca. 120 Schuss lang mit selbiger gekämpft, bis unser Tobias den Schraubenzieher nahm, ein wenig herumschraubte, das Gewehr umdrehte und dann lief es wie geschmiert: das Schießeisen ließ sich bewegen, man konnte zielen, ohne die Lafette stemmen zu müssen und die Trefferquote stieg gewaltig! Das dauerte ungefähr 35 Schuss, dann brach die Lafette. Diagnose: Ermüdungsbruch: (die Reserve hatte ca. 500 Mal gegen die Lafette angeschossen, wir dann 120 Mal). Es wurde also noch mal der Schraubenzieher aktiviert, das Gewehr von der Fixierung befreit uns dann freihändig geschossen. Angefeuert von unseren Damen ging es danach recht zügig: beim 180. Schuss killte Oli das Auge, beim 222. ließ der Vogel sein rechtes Bein (Jens), beim 238. kam er in eine bedenkliche Vorlage (Lukas) und beim 242. Schuss hatten wir unseren König 2010: Tobias Hofer, unser erster König hoch zu Ross !
Herzlichen Glückwunsch !
Nach Gratulationsmarathon, Inthronisation und Königsschluck kamen unser Junior Kevin und unsere Damen zum Zuge, nämlich ans Gewehr. In einem Kartenschießen gewann Isabelle mit respektablen 22 Ringen („Kenger kumme net op fremde Lüet“). Wir ließen den gemütlichen Tag mit ein paar Partien auf der Kegelbahn ausklingen.