„Tuppen, das kann doch jedes Kind!“ So lautete zumindest die Aussage eines Schützenkameraden am gestrigen Freitag abend beim diesjährigen Tuppturnier des Bürgerschützenvereins. Dass dem grundsätzlich nicht so ist, zeigte sich schon im Vorfeld. Neue Kartenspiele, wie z.B. Pokern, haben anscheinend alt hergebrachte, wie Tuppen, abgelöst, und so kam es, dass gleich 4 Kompaniemitglieder von vorne herein wegen Nichtbeherrschung des Spiels ausfielen. Hinzu kam, dass unser Robin, im letzten Jahr noch im Team, wegen seines Geburtstages (Herzlichen Glückwunsch nachträglich!!!) passen musste. Aber: Vier Tupper ließen sich trotzdem noch auftreiben, nämlich: SIGRID, MANNI, JENS und LUKAS. Diese Truppe nahm die Verteidigung des 3. Platzes vom Vorjahr in Angriff.
Bongo in Doppelfunktion
Wer sich das Tuppturnier des BSV schon mal angeschaut hat, weiß, dass Bongo ganz spezielle Aufgaben hat: 1.) Vortragen der Spielregeln; 2.) Verteilung der Spielblätter; 3.) Auswertung. Jetzt ist Bongo aber König! Und nu? Nix und nu! Anstatt sich auszuruhen, n´ lecker Bierchen zu trinken und den Organisationsjob an den Nagel zu hängen, flitze er wie gewohnt durch den Treff und sah überall nach dem Rechten. Das ist mal Einsatz. Super!
Erfolgsrezept: Döner und Jägermeister
Es gibt ja in Tupp-Kreisen viele Insidertipps, was man machen muss, um gut zu tuppen. Manche sagen, man käme mit Nüchternheit zum Erfolg. Andere wiederum schwören sich mit Musik auf das Kartenspiel ein. Ein Dritter versuchte es nun mit einer bisher unbekannten Methode, nämlich mit einer recht ungewöhnlichen Zusammenstellung aus DÖNER und JÄGERMEISTER. Doch dieses Rezept scheint etwas magisches zu haben, denn unser JENS wurde damit bester Tupper unseres Teams (34 Punkte) und sechstbester Einzeltupper des Turniers. Er ließ sich auch nicht von Manipulationsversuchen anderen Teams irritieren, die ihn mit Jägermeister förmlich „hinrichten“ wollten, Respekt J ! Schwaatlapp ordnet für nächstes Jahr an: Gemeinsames Abendessen bei „Ali´s Döner“ und 2 Flaschen Jägermeister, gesponsert aus der Kompaniekasse. Dann kann nichts mehr schief gehen oder?
Durchschnittliche Mannschaftsleistung
Für unser Team ging es von Beginn an auf und ab. In der ersten Runde holte Manni nur 4 von maximal 16 Punkten, die anderen Drei schafften mit 6, 9 und 10 Punkten auch keine grandiosen Ergebnisse. Im zweiten Durchgang sah das schon ganz anders aus. Insgesamt 44 von 64 möglichen Punkten konnten wir einfahren. In der dritten und letzten Runde tat sich nicht mehr viel. Letztlich kamen wir nicht über einen Platz im Mittelfeld hinaus und wurden Gesamtsechster mit 108 Punkten.
Hostenbach zum Zweiten
Ganz spannend wurde es zum Ende des Abends, nämlich dann, als Vorsitzender Axel Nürnberg den besten Einzeltupper küren wollte, zunächst aber sage und schreibe fünf Spieler zum Stechen an den Tisch bitten musste. Jörg Kollmann (Cremershof), Karl-Heinz Orth (Wasserturm), Wolfgang Hostenbach (Reserve), Michael Reinl (Steinberg) und Wolfgang Ohlig (Linde) hatten allesamt 36 Punkte erspielt. Nach einigen Minuten stand der Sieger fest. Es ist Wolfgang Hostenbach, der auch im Vorjahr (!!!) bester Einzeltupper war – eine Leistung, die so schnell niemand sonst schaffen dürfte.
Wasserturm-Fest
Beendet wurde der Abend mit der Verkündung des Gesamtsiegers. Die mit Abstand beste Mannschaft stellte die Schützengesellschaft „Am Wasserturm“. Mit 137 Punkten (durchschnittlich ca. 34 Punkte pro Spieler) schlug der Wasserturm den Zweitplatzierten Alt Cremershof um 10 Punkte. Vorjahressieger und Ausrichter „Reserve“ komplettiert das Trio an der Spitze. Die Windberger Frauen, die zum ersten Mal dabei waren, wurden letzter mit genau 100 Punkten.
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