Ein 1000-Mann-Festzelt in Windberg – wann hat es das an Kirmes schonmal gegeben? Genau: Noch nie! Die Spannung und Vorfreude bei den Windberger Schützen war dementsprechend groß. Alle Bedenken, die „separaten“ und von der eigentlichen Kirmes abgekapselten Jubiläumstage könnten ein Flop werden, wurden Freitags abends sofort widerlegt. Die Rocknacht mit der Gladbacher Kultband „Just Is“ war ein voller Erfolg. Das Zelt war sehr gut gefüllt, die Stimmung toll. Zusammen mit der hervorragenden Band rockten die Windberger in dieser Nacht bis ca. 2 Uhr. Das sagt wohl alles, denn wenn man sich den Saal bei Baues an Kirmes um diese Uhrzeit anschaut, sieht man nur vereinzelte Gestalten umherstreichen.
Am Samstag Nachmittag folgte ein großer Festumzug durch Windberg/Großheide mit knapp 600 Schützen. Freunde aus der Venner, Bettrather, Waldhausener und Neuwerker Bruderschaft waren zahlreich angereist um mit uns zu feiern. Besonders die Bettrather Jungs fielen auf, weil sie gleich von der Parade aus, immernoch im Stechschritt, ins Zelt paradierten. Am Abend wurde ausgelassen und bis tief in die Nacht, bei Blasmusik von Cäcilia Hinsbeck, gefeiert.
Am letzten Jubiläumstag, dem Sonntag, ging es ein weiteres Mal heiß her. Zunächst besuchte der BSV das Altenheim auf der Marienburgerstraße. Wir wurden freundlich bei dem einen oder anderen Bierchen und Schnittchen empfangen. Nach einem kleinen Konzert der beiden Musikkapellen ging es auf direktem Weg zum großen Vogelschuss im Festzelt. Schon im Vorfeld hatte sich rumgesprochen, dass die Lindenkompanie etwas geplant hatte. Wo andere Bruderschaften zur Zeit gravierende Probleme haben, einen König zu finden, da haben wir anscheinend keines. 89 Schuss brauchte die Linde nur, um den (Holz-) Vogel von der Stange zu holen. Den letzten Schuss gab unser neuer König ab, es ist: SASCHA DIERSCHE. Zu seinen beiden Rittern ernannte er Wolfgang Ohlig und Christof Wieneke. Anschließend ging im Zelt richtig die Post ab. Bei Liedern wie z.B. „Wenn nicht jetzt, wann dann…“ von den Höhnern feierten König und Ritter mit vielen Schützenfreunden ab.
Insgesamt hat Windberg wirklich tolle, attraktive Jubiläumstage erlebt. Dank gilt natürlich dem Vorstand, der dieses Konzept ausgearbeitet und viel Zeit investiert hat. Unserer Meinung nach erübrigt sich eine Diskussion „Zelt oder Saal“, da das Zelt ganz klar gemütlicher und geräumiger ist. Einzig der Toilettenwagen ist gerade für die Frauen unkomfortabel.
An dieser Stelle nochmal Gratulation an König und Ritter des Bürgerschützenvereins. Die St.Brigitta Bruderschaft freut sich auf ein tolles Schützenfest 2008!
Photo
Mitte: König Sascha Diersche
Links: Ritter Christoph Wienecke
Rechts: Ritter Wolfgang Ohlig
(anklicken zur Großansicht)